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Buchenwald zur Herstellung von Holzfasern oder Baumfasern

Holzfasern für Kleidung

5. Dezember 2020 | Kategorie: Allgemein, Nachhaltigkeit, Ökologie, Weichheit | Autor:

 

 

In dem Beitrag „Kleidung aus Holz“ berichtet ARD  wie  die Konsumenten Bekleidung aus Holzfaser bewerten.

 

Mode aus Holzfasern ist am Label erkennbar

Mittlerweile ist  in der Dekoration eines Modegeschäft zwischen den Kleidern Bestand Bekleidung aus Buchen. oder Eukalyptus Holz zu finden. Das scheint wohl erst mal gar nicht so einfach, denn die Einkäuferinnen sind skeptisch. Kann man aus dem sperrigen, harten Holz Bekleidung machen und ist das nicht kratzig? Zuerst ist es gar nicht so einfach das Material zu identifizieren. Dazu ist ein Blick auf das Etikett notwendig, denn Bekleidung aus Holzfaser muss mit Lyocell oder Modal gekennzeichnet werden. Dies sind die Gattungsbegriffe der Baumfasern und die Hersteller sind gemäß Textilkennzeichnungsverordnung zur Kennzeichnung verpflichtet. Beide Fasern sind auch unter dem Markennamen TENCEL™ der Lenzing AG bekannt. Diese modernen Holzfasern sind gleichzeitig sehr nachhaltig hergestellt.

Kleidung aus Holzfaser ist kuschelig und nachhaltig

Nachhaltiger Stoff, das klingt erst mal gut, aber fühlt sich das auch gut an? Oder ist es so kratzig wie Holz? Zur großen Überraschung stellen die Einkäuferinnen fest, dass der Stoff eigentlich sehr kuschelig ist. Die Holzfaser ist im Trend. Daher haben einige Marken schon Artikel aus Baumfasern.

Der größte Produzent von Holzfasern sitzt in Österreich und heißt Lenzing. Dort werden enorme Mengen von Buchenholz zu Zellstoff verarbeitet. Dieser wird dann in Lyocell beziehungsweise Modal oder Viskose umgewandet. ECOVERO™  ist mittlerweile die umweltfreundliche Methode um aus Viskose Zellulosefasern zu produzieren. Das modernere Verfahren ist jedoch der sogenannte Lyocell Prozess.

 

Ist somit die Baumfaser Lyocell sogar die echte „Baumwolle“?

Auch an der Hochschule Niederrhein ist man aufgrund der Nachteile von Baumwolle hinsichtlich begrenzter Erträge und Einsatz von Pflanzenschutzmitteln davon überzeugt, dass die Baumfasern eine Zukunft haben. Vor allem muss Baumwolle künstlich bewässert werden. Lyocell liegt somit im Trend. Vorausgesetzt es ist auch technisch und vom Tragekomfort her konkurrenzfähig. Feuchtigkeitsaufnahme Tests zeigen, dass das Baumfasern mit der Baumwolle locker mithalten können. Hingegen erkennt man am aufgrund der mangelnden Feuchtigkeitsaufnahme von Synthesefaser und deren Grenzen hinsichtlich Komfort.

 

Steht jedoch genügend Holz zur Verfügung?

Die heimische Buche ist Gott sei Dank im Überfluss vorhanden, denn es gibt zur Zeit sogar einen Holz Überschuss in Deutschland und Österreich. Aber wie sieht es bei Eukalyptus aus? Da geht die Lenzing AG auf Nummer sicher und lässt die Hölzer zertifizieren.

 

Zertifizierung des Holzes ist wichtig

International ist FSC das wichtigste Label – siehe Erklärung vom WWF – wenn es um die Zertifizierung von Holz geht. Für Österreich – mit dem strengsten Forstgesetz der Welt – sowie in Deutschland kommt in erster Linie PEFC zur Anwendung.

Andererseits kritisiert Greenpeace jedoch schon lange, dass die Zertifikate nicht 100-prozentig sicher sind. Jeder der den Wald als Rohstoffquelle nutzt halt eine große ethische Verantwortung leider finden viele Firmen immer wieder Wege mit irgendwelchen Zertifikate die strengen Umweltbedingungen nicht einzuhalten.

Besser Fasern aus nachwachsendem Rohstoff und keine Microfasern

Grundsätzlich sagte doch Greenpeace auch, dass Bekleidung aus Holz besser ist als Kunststoff Fasern die zur Zeit 70 % unserer Garderobe ausmachen noch nicht mal kreislauffähig sind. Das führt dazu, dass man in einem Waschgang bis zu 600.000 Micro- Plastik- Fasern freisetzt, die so klein sind, dass sie sogar die Kläranlagen passieren. Deswegen ist doch jeder Schritt in Richtung nachwachsenden Rohstoff aus Sicht von Greenpeace zu begrüßen. Wenn ein Gewebe aus 100 % Naturfasern besteht, kann man es vielleicht auch irgendwann kompostieren.

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