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Wärmende Wolle

Fasern erleichtern unser Leben

25. Januar 2019 | Kategorie: Allgemein | Autor:

Neue Fasern – wie Lyocell – haben Eigenschaften, die das Leben leichter machen.

Welcher Stoff passt wann? Kuschelig weich. Praktisch beim Sport. Hilfreich im Haushalt.

Stoffe lassen sich in vier Kategorien einteilen: Naturfasern mit pflanzlichem Ursprung (z.B. Baumwolle, Leinen), Naturfasern mit tierischem Ursprung (z.B. Schaf-Wolle, Seide), technisch hergestellt Fasern mit natürlichem Ursprung (z.B. Viskose, Lyocell) und Chemiefasern mit synthetischem Ursprung (z.B. Polyester, Elasthan). Aus ihnen allen stellt man u.a. Kleidung her, doch jeder Stoff hat andere Eigenschaften, die ihn auszeichnen. Wir stellen euch die wichtigsten vor.

Wolle und die Wolle vom Baum … die Baumwolle

Wolle ist eigentlich ein Naturprodukt. Tierische Woll-Lieferanten sind Schaf, Ziege wie z.B. das Kaschmir, Lama  oder auch Kamel wie z.B. das  Alpaka.  Australische Wolle wird auch als Merino bezeichnet. Die Baumwoll-Pflanzen sind eigentlich Sträucher, aber aufgrund des hohen Wasser und Pflanzenschutz Aufwandes stagniert der Baumwoll Anbau, obwohl über Jahrzehnte sehr beliebt.

Die wichtigsten Eigenschaften der tierischen Wolle sind ihre Wärme- und Wasserspeicherkapazität sowie ihr natürlicher Schadstoff-Filter. Wolle kann 33% ihres Eigengewichts an Wasser aufnehmen, ohne sich dabei feucht anzufühlen. So bindet sie Schweiß und neutralisiert dabei auch noch dessen Geruch – prima für Socken – sie wie auch Lyocell!

Auch die Baumwolle kann Temperatur und Feuchtigkeit regulieren.

Die Seide

Sie ist die Edelste aller Fasern und wird seit über 6.000 Jahren vorwiegend in China angebaut und mittlerweile nur mehr für exklusive Textilien verfügbar. Aufgrund der Ästhetik, d.h. der Glanz und edlem Touch kann diese sehr teure Fasern nur von Nobelmarken verwendet werden.

Lyocell und Modal

Eine noch junge, industriell hergestellte Faser ist Lyocell. Sie besteht aus Cellulose, d.h. wird aus Holz hergestellt und ist auch unter dem Markennamen TENCEL von Lenzing bekannt. Eigentlich sind diese Fasern ja die Wolle aus dem Baum, weil das natürliche Grundmaterial Zellstoff und auch die Faser technisch hergestellt werden, gehört Lyocell nicht zu den Naturstoffen! Es hat eine hohe Trocken- und Nassfestigkeit, ist weich und absorbiert sehr gut Feuchtigkeit. Modal hat sich als sehr weiche Faser herausgestellt. Modal wird auch aus Zellstoff vor allem aus Buche hergestellt.

Modal und Lyocell werden für die Herstellung von Jeans- und Blusenstoffen verwendet, und fühlen sich fast so gut an wie Seide. Werden für edle Bettwaren und Handtücher hergestellt und aufgrund der Saugfähigkeit aber auch bei Funktionskleidung für Sportler sowie als Vliesstoff für Hygiene- und Kosmetikartikel. Beim Tragen fühlt es sich leicht und kühl an, daher ist es besonders gut für Sommerkleidung geeignet.

Lyocell und Modal perfekt für Allergiker geeignet, da Bakterien und  nicht wachsen können. Aufgrund seiner Robustheit kann es ohne Bedenken  gewaschen werden.

Viskose

Sie sieht aus wie Baumwolle  – die chemisch hergestellte Viskose. Ihr Grundstoff ist wie bei Lyocell und Modal Cellulose. Mehrere Arbeitsschritte sind nötig, um aus Cellulose eine Faser zu machen, mit der Stoffe gewebt werden können.

Die Textilindustrie benutzt Viskose für alle Kleidungsstücke, die leicht und locker fallen sollen. Die Kunstseide glänzt und ist daher perfekt für eine festliche Garderobe geeignet. Auf der Haut fühlt sie sich leicht und kühl an, ein Vorteil bei luftiger Sommerkleidung. Viskose ist nicht dehnbar und neigt zum Knittern.

Kleidung aus Viskose sollte nicht höher als bei 40°C gewaschen werden, ein Wäschenetz und Flüssigwaschmittel werden empfohlen. Schleudergang und Trockner sind tabu, am besten trocknet Viskosekleidung, wenn sie tropfnass zum Trocknen hingelegt wird. Vorsicht beim Bügeln! Immer auf unterer Stufe und unter einem feuchten Tuch bügeln.

Microfaser

Multitalent: Microfasern werden meist aus Synthesefasern wie Polyester hergestellt und sind perfekt für saugstarke Putztücher. Manchmal wird auch Bettwäsche angeboten, die zwar pflegeleicht, aber dafür nicht sehr hautfreundlich ist.  Dafür ist das Material für sehr häufig bei Sportbekleidung im Einsatz, weil sie die Feuchtigkeit nicht aufnimmt. Mikrofasern sind fünf Mal so dünn wie ein menschliches Haar und 10 000 Meter der Faser wiegen nur 1 Gramm! Vorsicht, das ist nur eine Dickenangabe, denn sowohl Modal als Lyocell können auch sehr fein hergestellt werden.

Werden sie als Putzlappen benutzt, braucht man aufgrund ihrer besonderen Struktur nicht einmal ein Reinigungsmittel – alles wird wie von Zauberhand sauber!

Elasthan

Die Kunstfaser, aus der allein keine Kleidung hergestellt werden kann, ist hoch formstabil und bis zu 700% dehnbar! Die Textilindustrie mischt anderen Fasern bei, um z.B. dehnbare Leggings herzustellen, die nach dem Tragen wieder in ihre Ursprungsform zurückgehen. Und auch bei  Shapewear kommt es zum Einsatz!

Elasthan – auch als unter dem Markennamen Lycra bekannt – ist leicht, weich, knittert kaum und trocknet schnell – das macht es perfekt für Bademoden.  Sie lädt sich nicht statisch auf und verfilzt nicht. Aber Achtung: Lycra-Produkte nicht mit Weichspüler waschen!

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