Eine kurze Geschichte über Baumwolle
Baumwolle – in dem Film “Die Erde von oben”
Die drohende Umwelt Problematik mit Baumwolle wird in dem faszinierenden Film “Die Erde von oben” von Renaud Delorme beleuchtet. Dabei geht es um eine Reise um die Erde, wo wunderbare, aber auch teilweise alarmierende Aufnahmen aus der Luft und dem Weltall gefilmt wurden.
Herstellung der Baumwolle in den USA
Baumwolle benötigt Hitze und Wasser. Einerseits geht es um die Anliegen der Bauern- und andererseits um stetig schwindende Ressourcen. Baumwolle benötigt Hitze und Wasser. Durch das unentwegte Pumpen nimmt der Wasserspiegel ständig ab, es besteht die Gefahr, dass der Boden vollständig austrocknet. Die USA ist der Hauptproduzent von Baumwolle. Die Baumwollproduzenten bauen immer mehr an, können aber keinen Profit mehr machen. Deshalb muss die Regierung Milliarden $ zuschießen. Die amerikanischen Bauern verdienen in einem Tag das was afrikanische Bauern in einem ganzen Jahr bekommen.
Burkina Faso
In Afrika braucht man jedoch keine künstliche Bewässerung. Die klimatischen Bedingungen sind ideal für Baumwollanbau. Der Ertrag wird von Hand geerntet und die ganze Familie pflückt mit. Baumwolle ist das Hauptproduktionsmittel in Burkina Faso. Dabei wird die Bauwolle aus Afrika am Weltmarkt zu denselben Preisen wie die subventionierten der USA angeboten. Der Unterschied ist jedoch, dass in einem Baumwollballen aus Afrika 2000 x mehr Arbeitsstunden dahinterstecken. Wenn der Marktpreis sinkt ist das Einkommen zu gering, um die Familien zu erhalten. Die Ironie dabei ist, dass die afrikanische Baumwolle um die Welt reist, um z.B. als Second Hand wieder in Afrika zu landen. Die Katastrophe ist jedoch noch lange nicht zu Ende.
Kasachstan
Kasachstan ist ein produzierendes Land mit sehr niedrigen Löhnen. Während der Ernte schließen die Schulen, damit die Kinder auf dem Feld mithelfen können. Hier braucht man extrem viel künstliche Bewässerung. Baumwolle aus Kasachstan wie genauso Baumwolle aus anderen Ländern kann den Marktwert ins Bodenlose fallen lassen. Aus diesem Grund gibt es Fördermittel in USA und Europa. Während in den armen Ländern die Menschen an Hungersnot sterben, darben auch die Bauern selbst, nicht zu vergessen die damit einhergehenden Umweltkatastrophen. In Kasachstan war einmal ein Fluß, dessen Wasser zu Bewässerungszwecken umgelenkt wurde. Ein Dorf war einmal ein Hafendorf, mittlerweile ist die Küste um 80 km zurückgegangen. Durch die Umleitung hat er die Hälfte seiner Oberfläche und 75% seines Wasservolumens verloren. Wir sind schon so mächtig geworden einen See auszulassen wie eine Badewanne. Wir werden oft vor bevorstehenden Katastrophen gewarnt, können uns das aber nicht vorstellen. Am Aralsee ist die Katastrophe zur Wirklichkeit geworden. Vor vielen Jahren hat es die kasachische Regierung wieder geschafft, Wasser in das Flussbett zu bringen. Ein Damm wurde an der engsten Meeresstelle gebaut. Das Wasser kann somit zurückfließen. Die Fische kamen auch wieder, selbst schneller als angenommen. Die Natur hat offenbar unglaubliche Kapazitäten sich selbst zu regenerieren.