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Die Geschichte der Mikrofasern

26. März 2017 | Kategorie: Allgemein, Nachhaltigkeit, Ökologie | Autor:

Was sind Mikrofasern?

Mikrofasern sind künstlich hergestellte Fasern und werden durch ihre sogenannte Feinheit definiert. Von einer Mikrofaser spricht man, wenn 10 km der Faser 1 g schwer ist, die technische Bezeichnung sind dtex, d.h. die Faser muß feiner als 1,0 dtex sein. Im Vergleich dazu wiegt ein menschliches Haar nach dieser Definition im Schnitt 5-10x mehr.

Selbst sogenannte langstapelige Baumwolle, die berühmtesten dabei sind ägyptische oder die PIMA aus Amerika erreichen die Definition bei Weitem nicht. Seide kommt auf bis zu 30% an die Definition heran, schafft es aber nicht.

MicroModal® aus Holz weich und angenehm auf der Haut

Die beiden Mikrofasern der Lenzing Gruppe MicroModal® und TENCEL® MICRO sind aufgrund ihres natürlichen Ursprungs die Alternative zu den Naturfasern Baumwolle und Seide. MicroModal® gilt als der Weichmacher für Unterwäsche, Body- und Loungewear. Extrem hoher Tragekomfort durch die Anschmiegsamkeit

TENCEL® MICRO aus Holz – die “Seide des Himmels”

Die Chinesen gelten ja als Experten für Seide, weil viele ihrer Textilien und traditionellen Gewänder aus dieser Edelfaser hergestellt werden. Neben dem angenehmen Griff geht es dabei in erster Linie um die Eigenschaft der Faser, die diese Glanz verleiht. Die Reflexion des Lichtes spielt hier eine besondere Rolle. Diesem kommt TENCEL® MICRO am nächsten. Daher ist TENCEL® auch in China so beliebt, speziell bei edler  Bettwäsche, wo auf Glanz aber auch Hautfreundlichkeit besonderer Wert gelegt wird. Das ist der Grund, warum man in China von “Seide des Himmels” spricht, zumal die Faser auch sinngemäß dem chinesischen Wort entspricht.

Recyclingfasern

Die Herstellung von Chemiefasern ist mittlerweile wesentlich umweltverträglicher geworden, als das noch vor einigen Jahren der Fall war. Das liegt vor allem daran, dass sich Kunstfasern gut recyceln lassen. Die langen Ketten des Moleküls Polyethylenterephalat stecken nämlich auch in PET-Flaschen. Bei den üblichen Recycling-Verfahren werden PET-Einwegfaschen gesammelt, gewaschen, geschreddert und anschließend eingeschmolzen. Diese Masse kann wiederum, gepresst durch haarfeine Düsen, in Kunstfasern verwandelt und anschließend verarbeitet werden.

Aus etwa 25 PET-Flaschen kann so eine neue Fleecejacke entstehen. Außerdem wird bei der Herstellung von Polyester bis zu 25 mal weniger Wasser benötigt als beim Anbau von Baumwolle. Und es ist auch möglich, bei der Verarbeitung von Kunstfasern auf umwelt- und gesundheitsschädliche Chemikalien zu verzichten.

Laut der Organisation MADE BY, einer Organisation, die sich für mehr Transparenz in der Mode einsetzt, schneiden Recyclingfasern aus  Polyester-Flaschen besser wie die Naturfaser Baumwolle ab.

Synthese –  Mikrofasern können in unserem Magen laden

Im Gegensatz zu den Holzfasern sind Synthesefasern wie Polyester nicht biologisch abbaubar. Das anschliessende Video zeigt drastisch, dass zwar recycliertes Polyester als umweltfreundlich hergestellt werden mag, aber relativ leicht ins Abwasser und somit über die Flüsse ins Meer gelangt.

Es ist etwas paradox. Wir trinken aus der Flasche aus der man die Fasern mach zuerst das Wasser und dann landet die Faser über den Umweg der Meere bei uns auf dem Tisch und letztendlich in unseren Mägen – eine fatale Kette.

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Bei ODEM® gibt es Artikel aus Mikrofasern aus Holz, d.h. biologisch abbaubar:

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